Eine der ungewöhnlichsten Attraktionen ist die Neue Residenz mit ihrem luxuriösen Schlossgarten. Und in der Gärtnerstadt, einem einzigartigen historischen Viertel, gibt es noch immer die Gemüsegärten, in denen die Einheimischen Gemüse und Kräuter nach alten, von Generation zu Generation weitergegebenen Methoden anbauen.
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Bamberg ist eine Stadt der Kontraste: Gotik, Renaissance und Barockarchitektur stehen hier nebeneinander. Die St.-Michael-Kirche auf dem Hügel ist ein ehemaliges Benediktinerkloster mit einem beeindruckenden Deckengemälde. Am gegenüberliegenden Ufer steht das Conditorenhaus, in dem der Komponist Hector Berlioz im 19. Jahrhundert geboren wurde. Jedes Gebäude ist Teil eines großen historischen Mosaiks.
Touristen besuchen Bamberg selten nur für einen Tag – die Stadt lädt zu einer ausgiebigen Erkundung ein. Empfehlenswert sind ein Spaziergang über die alten Brücken, ein Besuch im Brauereimuseum und eine Wanderung auf den Michelsberg, von dem aus man einen Panoramablick auf Ziegeldächer, Domtürme und den sich schlängelnden Fluss genießt.
Trotz seiner bayerischen Lage ist Bamberg kulturell Franken näher, mit seiner raffinierten Küche, seinem zurückhaltenden Charakter und dem Stolz auf seine autonome Vergangenheit. Die Einheimischen erzählen gern, wie ihre Stadt im Zweiten Weltkrieg der Zerstörung entging, angeblich dank „göttlicher Gnade“.
Bamberg ist zudem ein bedeutendes akademisches Zentrum. Bamberg, Heimat einer 1647 gegründeten Universität, hat sich den Charme einer Studentenstadt bewahrt: gemütliche Buchhandlungen, Debattierclubs und Abendkonzerte in alten Kirchen. Es ist eine seltene Verbindung von Wissenschaft, Glauben und Handwerk.
Bamberg prahlt nicht mit sich selbst, sondern bezaubert mit seiner stillen Eleganz. Hier kann man gleichzeitig Kaisergeschichte erleben, Bier nach einem 600 Jahre alten Rezept genießen und durch Straßen schlendern, auf denen einst Bischöfe und Kaiser wandelten. Wer das authentische Deutschland sucht, ist in Bamberg genau richtig.
