Die Startseite Burgen und Schlösser
Kategorie:

Burgen und Schlösser

Werbung

Inmitten von Geschäftsviertel und Universitätsgebäuden liegt in Hannover das Schloss Herrenhausen mit seinem Park, eine Perle des Barock in Norddeutschland. Im 17. Jahrhundert als Sommerresidenz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg erbaut, wurde es zu einem Vorbild europäischer Gartenkunst und beherbergte Peter den Großen und Wilhelm Leibniz.

Das Herzstück bildet der Große Garten, gestaltet im Stil eines französischen Ziergartens: geometrische Blumenbeete, Springbrunnen und Skulpturen mythologischer Helden. Der Hauptbrunnen, 1719 eingeweiht, ragt 80 Meter in die Höhe – höher als jedes Gebäude in Hannover.

Das 1943 durch Bombenangriffe zerstörte Schloss wurde 2013 historisch getreu wiederaufgebaut. Heute dient es als Konzerthaus und Museum. In der Nähe befinden sich die Orangerie, in der exotische Pflanzen überwintern, und die Galerie im Park, ein Raum für zeitgenössische Kunst.

Ein besonderes Highlight ist die Grotte im Großen Garten. Das im 17. Jahrhundert erbaute Herrenhausen wurde im 21. Jahrhundert nach einem Entwurf der Künstlerin Niki de Sankt Phalle umgestaltet: Die Wände sind mit einem Mosaik aus Spiegeln, Glas und Mineralien bedeckt. Es ist eine seltene Verbindung von Barock und Pop Art.

Im Sommer findet in Herrenhausen ein berühmtes Open-Air-Opernfestival statt. Die Zuschauer sitzen auf den Rasenflächen, und die Künstler singen auf der Bühne am Brunnen. Die Atmosphäre erinnert an den Hof von Georg I., der nach seiner Krönung zum König von England hierher nach London zog.

Seiten: 1 2

Werbung

Versteckt in einem dichten Wald am Ufer der Mosel liegt Schloss Eltz, eine der wenigen mittelalterlichen Burgen Deutschlands, die nie im Krieg zerstört wurden. Seit dem 11. Jahrhundert befindet sie sich im Besitz derselben Familie und wird noch heute von ihr bewirtschaftet. Sie ist kein Museum, sondern ein lebendiger Organismus, in dem die Vergangenheit in jedem Stein atmet.

Das Schloss thront auf einem Felsen, von drei Seiten vom Fluss umgeben – ein natürlicher Schutz, ergänzt durch mächtige Mauern. Seine Türme scheinen aus dem Fels zu wachsen, und das Fachwerk verleiht ihm eine unerwartete Gemütlichkeit. Schloss Eltz ist ein seltenes Beispiel dafür, wie Verteidigungsfunktionen mit Wohnkomfort vereint werden.

Die Innenräume beeindrucken durch ihre Pracht: ein Rittersaal mit Rüstungen, eine Kapelle mit Fresken aus dem 13. Jahrhundert, eine Schatzkammer mit goldenen Kelchen und einer gotischen Krone. Besonders wertvoll ist der St.-Gregor-Pokal – ein Artefakt aus dem 9. Jahrhundert, das über Generationen als heilige Reliquie weitergegeben wurde.

Die Familie Eltz besitzt das Schloss seit über 850 Jahren. Im 19. Jahrhundert begann Graf Karl Eltz mit einer Restaurierung im romantischen Stil, wobei er die Originalelemente bewahrte. Heute führen seine Nachkommen Besucher durch das Schloss und erhalten dessen historisches Erbe – ganz ohne staatliche Subventionen.

Die Anreise zum Schloss ist ein Abenteuer. Ein Waldweg führt vom nahegelegenen Dorf Münchenbreis entlang des Flusses. Im Frühling blühen hier Maiglöckchen, im Herbst Pilze und Kastanien. Der Aufstieg dauert 30 Minuten, doch jeder Schritt führt tiefer ins Mittelalter.

Seiten: 1 2

Werbung

Versteckt im Herzen Berlins, zwischen Parks und Alleen, liegt das majestätische Schloss Charlottenburg – die letzte Sommerresidenz der preußischen Könige. Ende des 17. Jahrhunderts als bescheidene Landvilla erbaut, wurde es in ein prachtvolles Ensemble im Barock- und Rokokostil verwandelt und erlebte die Geburtsstunde Preußens.

Der ursprüngliche Bau wurde von Sophie Charlotte, der Gemahlin Kurfürst Friedrichs III., in Auftrag gegeben. Sie träumte von einem Ort für philosophische Diskussionen und Musik und lud Leonardo Lena, einen Schüler Berninis, ein. Auch Leibniz und später Voltaire verkehrten im Schloss. Es wurde zu einem Zentrum des intellektuellen Lebens.

Nach der Krönung Friedrichs I. im Jahr 1701 begann Charlottenburg rasch zu wachsen. Der Neue Flügel, eine Orangerie, ein Theater und ein Mausoleum wurden errichtet. Besonderes Augenmerk gilt den Innenräumen: dem Spiegelsaal, der Goldenen Galerie und dem Schlafzimmer der Königin mit Seidentapeten und vergoldeten Möbeln.

Im 19. Jahrhundert erlebte das Schloss unter Friedrich Wilhelm III. eine Renaissance. Der Architekt Schinkel fügte klassische Elemente hinzu, und der Park wurde im englischen Stil mit Teichen, Grotten und Pavillons neu gestaltet. Heute zählt er zu den schönsten königlichen Parks Deutschlands.

Im Inneren befinden sich ein Museum für angewandte Kunst und eine Kunstgalerie. Dort sind Gemälde von Caravaggio und Rubens, französische Wandteppiche und Meißner Porzellan ausgestellt. Das Mausoleum ist die letzte Ruhestätte von Sophie Charlotte, Friedrich Wilhelm I. und anderen Mitgliedern der Dynastie.

Seiten: 1 2

Werbung

Hoch oben auf einem Felsen, 855 Meter über dem Meeresspiegel, thront Schloss Hohenzollern und überragt ganz Baden-Württemberg. Es ist mehr als nur eine Festung – es ist ein Symbol der Hohenzollern-Dynastie, die einst Preußen regierte und Deutschland einte. Hier begann die Kaiserzeit – und hier wird sie für immer in Erinnerung behalten.

Die erste Burg an diesem Ort wurde im 11. Jahrhundert errichtet. Nachdem sie verfallen und vernachlässigt worden war, wurde sie Mitte des 19. Jahrhunderts im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. nach den Plänen des Architekten Friedrich Stüler wiederaufgebaut. Das neue Schloss wurde nicht nur eine Festung, sondern ein Denkmal des Ruhms und der Erinnerung.

Die Architektur von Hohenzollern ist kraftvoll und streng: Zinnenmauern, Bergfriede, schmale Fenster. Doch im Inneren herrscht Pracht: Prunkräume mit Wandteppichen, eine Rüstkammer mit den Schwertern der Kurfürsten und eine Kapelle mit Marmorsarkophagen. Mitten im Innenhof befindet sich ein 80 Meter tiefer Brunnen – ein technisches Meisterwerk des Mittelalters.

Das Schloss diente nicht als Wohnsitz, sondern wurde für Zeremonien und zur Aufbewahrung von Reliquien genutzt. Die sterblichen Überreste Friedrichs des Großen und des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II., ruhen hier. 1952 erwarb die Familie Hohenzollern das Schloss zurück, und heute gehört es einer privaten Stiftung, nicht dem Staat.

Seiten: 1 2

Werbung

Schloss Neuschwanstein ist mehr als nur ein architektonisches Meisterwerk; es ist ein wahrgewordener Traum. Versteckt zwischen den schneebedeckten Gipfeln der bayerischen Alpen, inspirierte es Walt Disney zur Erschaffung des Dornröschenschlosses und zählt zu den meistfotografierten Gebäuden der Welt. Doch hinter der romantischen Fassade verbirgt sich die tragische Geschichte eines einsamen Königs.

Das Schloss wurde von Ludwig II., dem „Märchenkönig“ von Bayern, in Auftrag gegeben, der 1864 im Alter von 18 Jahren den Thron bestieg. Er war ein leidenschaftlicher Verehrer von Wagners Musik und träumte von der Schaffung eines „neuen Zion“ – eines heiligen Ortes für die Kunst, fernab von politischen Intrigen. Der Bau begann 1869 an der Stelle der Ruine der Festung Hogenschwangau.

Die Architektur Neuschwansteins ist eklektisch: Neugotik, byzantinische Kuppeln, romanische Bögen und mittelalterliche Türme vereinen sich. Jedes Detail – von den Türgriffen bis zu den Fresken – wurde mit makelloser Präzision gefertigt. Im Inneren befinden sich ein Thronsaal mit einem Mosaik aus einer halben Million Marmorstücken, eine Grotte mit einem künstlichen See und eine Galerie, die den Opern Wagners gewidmet ist.

Paradoxerweise konnte Ludwig II. sein Werk nie genießen. Er lebte nur 172 Tage im Schloss. 1886 wurde er für geschäftsunfähig erklärt und starb unter mysteriösen Umständen im Starnberger See. Sechs Wochen nach seinem Tod öffnete Schloss Neuschwanstein seine Pforten für die Öffentlichkeit – und seither haben Millionen von Besuchern seine Gänge auf der Suche nach Inspiration durchwandert.

Heute ist Neuschwanstein kein Museum, sondern ein Portal ins 19. Jahrhundert. Die Führungen folgen einem festgelegten Ablauf: Die Gäste sehen das Schlafzimmer des Königs mit seinem geschnitzten Baldachin, den Speisesaal mit einem hydraulischen Lift (ähnlich einem Aufzug) und ein Arbeitszimmer mit Blick auf einen Wasserfall. Alles ist genau so erhalten, wie Ludwig es beabsichtigt hat.

Seiten: 1 2

Werbung

Haftungsausschluss

Diese Website dient nicht als Diagnosetool. Ergebnisse können variieren. Diese Informationen stellen keine direkte Beratung dar und sollten nicht als solche ausgelegt werden. Sie ersetzen nicht die Beratung oder persönliche Beurteilung durch einen zugelassenen Fachmann. Konsultieren Sie vor der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln einen Fachmann. Die bereitgestellten Informationen dienen als Leitfaden für einen nachhaltigen Lebensstil und sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung.

Kontaktinformationen

Corpusprol GmbH

P4 6, 68161 Mannheim, Deutschland

+4962187039917

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten © 2025