Neben dem Großen Garten gibt es den Botanischen Garten (1754) und den St.-Georgs-Garten im englischen Stil. Die Gesamtfläche beträgt 120 Hektar. Hier wachsen seltene Arten, vom japanischen Ahorn bis zum amerikanischen Küstenmammutbaum.
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Herrenhausen ist nicht nur ein Park, sondern ein Ort der Besinnung. Herzog Ernst August korrespondierte hier mit Leibniz und diskutierte mit ihm Ideen für eine Enzyklopädie und eine Weltsprache. Noch heute lädt ein Spaziergang durch die Alleen zum Nachdenken ein.
Im Schloss befindet sich ein Museum, das der Welfendynastie gewidmet ist. Zu den Ausstellungsstücken gehören Krönungskleider, Kutschen und diplomatische Briefe. Besonders berührend ist die Kinderecke mit Spielzeug von Prinzessinnen des 19. Jahrhunderts.
Der Park ist ganzjährig geöffnet. Im Winter gibt es eine Eisbahn am Großen Brunnen, im Frühling ein Tulpenfest und im Herbst Tage des offenen Denkmals. Herrenhausen ist ein lebendiger Ort, kein Museum.
Herrenhausen beweist, dass auch Norddeutschland Luxus zu bieten hat. Hier gibt es zwar keine Alpen, aber eine harmonische Verbindung von Linien, Wasser und Licht. Dies ist ein Schloss, in dem Natur und Mensch Vollkommenheit geschaffen – und sie uns hinterlassen haben.
