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Sebastian Seidel

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Rügen, eine Insel in der Ostsee, ist Deutschlands größte Insel und dennoch eine der am meisten unterschätzten bei internationalen Touristen. Sie ist berühmt für ihre weißen Kreidefelsen, insbesondere im Nationalpark Jugendhöhe, die den Künstler Caspar David Friedrich zu seinem berühmten Gemälde „Die Kreidefelsen von Rügen“ inspirierten.

Bis zu 118 Meter hohe Klippen säumen kristallklare Strände mit feinem, weißem Sand. Besonders beliebt ist der Schaabestrand, ein neun Kilometer langer Strand, ideal für Familien. Das Wasser ist hier kühl, aber klar, und die Ufer sind übersät mit Muscheln und Bernstein – dem „Gold der Ostsee“.

Neben der Natur besticht Rügen auch durch seine Architektur: Der Kurort Binz ist ein Beispiel für den Kurortstil des 19. Jahrhunderts mit Villen im neugotischen und Jugendstil. Hölzerne Veranden, geschnitzte Balkone und schneeweiße Fassaden schaffen die Atmosphäre eines aristokratischen Sommerurlaubs. Viele Villen wurden in gemütliche Hotels und Spas umgewandelt.

Das Inselinnere ist geprägt von dichten Buchenwäldern, Seen und Mooren, in denen seltene Vögel nisten. Im Nationalpark Jugendhøjde leben Hirsche, Wildschweine und sogar Otter. Holzstege laden zur Tierbeobachtung ein, und im Zentrum erwartet die Besucher eine interaktive Ausstellung über die Entstehung der Kreideablagerungen vor 70 Millionen Jahren.

Die Insel birgt auch Spuren slawischer Geschichte: Die Festung Arkona an der Nordspitze war einst ein Heiligtum des Gottes Svjatovit und wurde im 12. Jahrhundert von dänischen Christen zerstört. Heute ist sie eine archäologische Stätte mit Panoramablick auf das Meer und Dänemark an klaren Tagen.

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Monschau wirkt wie eine Szene aus einem Weihnachtsmärchen, nur eben in der Realität. Eingebettet in die bergige Eifelregion, nahe der belgischen Grenze, bietet dieses Dorf mit seinen Holzhäusern, engen Gassen und der sanft dahinfließenden Ruhr den perfekten Ort zum Entspannen.

Monschaus Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück, als der Ort zu einem Zentrum der Wollindustrie wurde. Wohlhabende Kaufleute errichteten hier prächtige Fachwerkhäuser mit hohen Giebeln, Innenhöfen und Steinkellern. Viele dieser Häuser sind dank sorgfältiger Restaurierung und der geringen Bevölkerungsdichte fast im Originalzustand erhalten geblieben.

Monschaus Hauptstraße, die Hauptstraße, verläuft entlang des Flusses und ist mit Kopfsteinpflaster gepflastert. Zu beiden Seiten reihen sich Cafés mit dem Duft frisch gebackener Köstlichkeiten, Antiquitätenläden und Werkstätten lokaler Handwerker aneinander. Die lokalen Senfpastenwerkstätten sind besonders berühmt – das Rezept wird seit 1909 geheim gehalten.

Schloss Monschau, eine Festung aus dem 12. Jahrhundert, die später zum Wohnsitz der Grafen von Scheffhausen umgebaut wurde, thront auf einem Hügel über der Stadt. Heute beherbergt es ein Museum mit barocken Trachten, Wollwerkzeugen und einem Modell der Altstadt. Von der Schlossterrasse bietet sich ein Panoramablick über das Tal und die umliegenden Wälder.

Im Winter verwandelt sich Monschau in ein weihnachtliches Märchen: Die Häuser sind mit Girlanden geschmückt, auf dem Marktplatz wird ein Weihnachtsbaum aufgestellt, und der Duft von Glühwein und Lebkuchen liegt in der Luft. Im Sommer finden hier Folklore- und Jazzfestivals sowie Workshops zum traditionellen Weben statt.

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Die Sächsische Schweiz ist ein Nationalpark in Ostdeutschland, nahe Dresden, und zählt zu den spektakulärsten Naturlandschaften des Landes. Dichte Wälder, bis zu 300 Meter hohe Sandsteinfelsen und enge Schluchten schaffen eine Landschaft, die an die Alpen erinnert, obwohl diese Hunderte von Kilometern entfernt liegen.

Der Park erhielt seinen Namen im 18. Jahrhundert, als zwei Schweizer Künstler auf ihrer Reise entlang der Elbe Ähnlichkeiten mit ihrer Heimat in der Landschaft entdeckten. Seitdem ist er ein Mekka für Künstler, Kletterer und Naturliebhaber. Heute gibt es über 400 Kilometer Wanderwege, darunter den berühmten Bastei-Wanderweg.

Die Bastei ist die Hauptattraktion des Parks. Sie ist ein Felsplateau, auf dem eine mittelalterliche Festung aus dem 12. Jahrhundert thront. 487 Holzstufen führen hinauf – oder, für die Romantiker unter Ihnen, eine alte Fähre über die Elbe. Der Gipfel bietet atemberaubende Ausblicke auf den Fluss, die Wälder und die böhmische Seite des Parks.

Bergsteigen in der Sächsischen Schweiz unterliegt besonderen Regeln: Klettern ist nur mit ortskundigen Bergführern und Seilen erlaubt, jedoch ohne Metallhaken, um den Sandstein nicht zu beschädigen. Diese Tradition, die im 19. Jahrhundert begann, wird bis heute sorgsam bewahrt und zieht Kletterbegeisterte aus aller Welt an.

Im Winter verwandelt sich der Park in ein märchenhaftes Frostreich: Die Felsen sind mit Frost überzogen, und die Wege sind still und menschenleer. Im Frühling blühen seltene Orchideen, und der Sommer ist ideal zum Baden in den Seen der nahegelegenen Elbschandsteinhöhen. Im Herbst leuchten die Wälder purpurrot – die Hochsaison für Fotografie.

Neben der natürlichen Schönheit birgt der Park auch Spuren menschlicher Geschichte: alte Mühlen, Höhlen, in denen sich flüchtige Bauern versteckten, und Grenzwachtürme aus DDR-Zeiten. Besonders sehenswert ist die Ziegelstolhöhle, ein ehemaliger Steinbruch, in dem Sandstein für den Bau Dresdens abgebaut wurde.

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Bamberg liegt in Oberfranken (Bayern) und wird oft als „deutsche Römerstadt“ bezeichnet – nicht nur wegen seiner sieben Hügel, sondern auch wegen seiner einzigartigen Verbindung von imperialer Pracht, spiritueller Kraft und kulinarischem Erbe. Die Stadt, die 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, hat ihr mittelalterliches Erscheinungsbild bemerkenswert gut bewahrt, obwohl sie alle europäischen Kriege nahezu unbeschadet überstanden hat.

Das Zentrum Bambergs gliedert sich in zwei Zonen: das spirituelle Zentrum auf dem Hügel – mit dem Dom und der Bischofsresidenz – und das sogenannte „Klein-Venedig“ entlang der Regnitz. Häuser mit blumengeschmückten Balkonen, die sich im Wasser spiegeln, schaffen eine romantische Atmosphäre, die man in anderen deutschen Städten selten findet.

Der Dom St. Peter und St. Georg bildet das Herz der Stadt. Das im 11. Jahrhundert erbaute Gebäude beherbergt eine Schatzkammer mit den Krönungsinsignien, darunter die berühmte Reiterstatue des Kaisers – die erste lebensgroße Skulptur in Europa seit der Antike. Ganz in der Nähe befindet sich die Alte Bischofsresidenz, ein prächtiges Beispiel barocker Architektur mit prunkvollen Sälen und einer Bibliothek.

Bamberg ist die Geburtsstätte des berühmten Rauchbiers. Sein unverwechselbarer Geschmack entsteht durch die traditionelle Methode, Malz über offenem Buchenholzfeuer zu trocknen. Die Stadt hat neun Brauereien, darunter die älteste, Schlenkerla, gegründet 1405. Hier wird Bier direkt aus Eichenfässern ausgeschenkt, begleitet von Bamberger Zwiebelsuppe oder geräucherter Wurst.

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Eingebettet in die Hügellandschaft Sachsen-Anhalts ist Quedlinburg mehr als nur ein malerischer Ort; es ist ein wahres architektonisches Zeitzeugnis, das den Geist des Mittelalters bewahrt. Gegründet im 9. Jahrhundert, gehört die Stadt seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist nicht vom Massentourismus überlaufen, sondern bietet die Ruhe alter Gassen, Fachwerkhäuser und eine Atmosphäre wie aus einem historischen Roman.

Quedlinburgs Hauptattraktion sind die unzähligen Fachwerkhäuser: über 1.300! Einige sind über 600 Jahre alt. Diese Häuser mit ihren kunstvollen Holzschnitzereien und schiefen Mauern säumen enge Kopfsteinpflastergassen und vermitteln den Eindruck, die Zeit sei stehen geblieben. Besonders beeindruckend ist das Westenviertel mit den ältesten und originalsten Gebäuden.

Der Hügel wird von der Abtei Quedlinburg dominiert, einem ehemaligen kaiserlichen Kloster, das 936 von Königin Matilda zum Gedenken an ihren Gemahl, König Heinrich I., gegründet wurde. Es ist ein Ort von nicht nur spiritueller, sondern auch politischer Bedeutung: Hier begann die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches. Der Dom St. Servatius beherbergt die Reliquien Heinrichs I., und die Abteischatzkammer birgt einzigartige mittelalterliche Reliquiare und Handschriften.

Quedlinburg beschränkt sich jedoch nicht auf das Mittelalter: Die Stadt kann auch mit Beispielen der Renaissance-, Barock- und sogar Jugendstilarchitektur aufwarten. So steht beispielsweise das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert – eines der ältesten in Deutschland – harmonisch neben Herrenhäusern aus dem 18. Jahrhundert. Und in der Stahlstraße befindet sich das Geburtshaus von Friedrich David Gruner, dem ersten Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts, aus dem Jahr 1798.

Die Stadt ist besonders im Frühling und Herbst bezaubernd, wenn der Touristenandrang gering ist und die Natur in sanften Farben erstrahlt. Im April findet in Quedlinburg die „Kulinarische Woche“ statt – eine Woche ganz im Zeichen der Gastronomie, in der Köche Gerichte aus regionalen Produkten präsentieren, darunter geräucherte Forelle aus der Bode, traditioneller Kartoffelsalat und hausgemachter Kwas.

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