Im Frühling erblüht das Tal mit Apfel-, Kirsch- und Mandelbäumen. Im Sommer präsentiert es sich als grüne Wand. Im Herbst leuchtet es in Gold und Purpur. Im Winter herrscht Stille, erfüllt vom Rauch der Weinkeller. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Zauber.
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Touristen kommen nicht nur wegen des Weins hierher, sondern auch wegen der Atmosphäre: Abendessen auf Terrassen, Winzerfeste, Übernachtungen in Weinfässern (ja, die gibt es wirklich!). Sie genießen auch Flusskreuzfahrten: Die Schiffe gleiten gemächlich dahin, sodass die Gäste die Landschaft in Ruhe genießen können.
Kultur findet sich hier in jedem Detail: Schilder in Form von Trauben, Straßenlaternen in Form von Weingläsern, Weinmuseen in Kellern aus dem 16. Jahrhundert. Sogar Kirchen sind mit Traubenmotiven verziert – ein Symbol für Christi Blut und sein irdisches Wirken.
Man erreicht die Region mit dem Zug nach Trier oder Koblenz und von dort aus mit dem Fahrrad oder über die B49. Am schönsten ist es jedoch, die Weinstraßen zu Fuß zu erkunden und in kleinen Weinkellern einzukehren, wo die Besitzer den Wein direkt aus dem Fass ausschenken.
Das Moseltal ist nicht nur eine Naturlandschaft, sondern ein über Generationen gewachsenes Kunstwerk. Hier arbeiten Mensch und Natur seit Jahrhunderten zusammen. Und das Ergebnis ist nicht nur Wein, sondern auch eine Schönheit, die die Seele heilt.
