Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern ein lebendiges Denkmal des 20. Jahrhunderts. Jede Straße, jeder Ziegelstein trägt die Erinnerung an Kriege, Revolutionen, Teilung und Wiedervereinigung. Eine Stadt, die zweimal in Trümmern lag und zweimal wieder auferstand – stärker, freier, mutiger. Heute ist Berlin ein Magnet für Künstler, Philosophen, Technologen und all jene, die einen Ort suchen, an dem sie kompromisslos sie selbst sein können.
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Das Stadtzentrum ist ohne das Brandenburger Tor – ein Symbol für Einheit und Frieden – undenkbar. 1791 im neoklassizistischen Stil erbaut, wechselte es mehrmals den Besitzer: von preußischen Königen zu den Nationalsozialisten, von Besatzern zu freien Bürgern. Heute finden unter seinem Bogen Demonstrationen, Festivals und Märsche für Menschenrechte statt – und das ist kein Zufall.
Die Berliner Mauer, die die Stadt 28 Jahre lang teilte, hat die Architektur und die Psyche ihrer Bewohner tief geprägt. Ihre Überreste – beispielsweise die East Side Gallery – wurden in eine riesige Open-Air-Leinwand für Street Art verwandelt, auf der Künstler aus aller Welt Hoffnung, Schmerz und Ironie zum Ausdruck bringen. Und der ehemalige „Todesstreifen“ ist heute der Meropad Park, eine grüne Oase mitten in der Metropole.
Berlins kulturelles Erbe lässt sich unmöglich bei einem einzigen Besuch vollständig erfassen. Hier findet man die Museumsinsel mit ihren Sammlungen vom Alten Ägypten bis zur Aufklärung, das Opernhaus Unter den Linden, die Philharmonie mit ihrer an ein Zirkuszelt erinnernden Architektur und den Kunstgeführt – ein Viertel mit Galerien und Kunsträumen in ehemaligen Industriegebäuden.
Berlin ist eine Stadt der Kontraste: luxuriöse Villen im Westen und bewohnte Viertel im Osten; historische Kirchen und hochmoderne Wolkenkratzer am Potsdamer Platz; die Ruhe des Tiergartens und das pulsierende Nachtleben in Friedrichshain. Diese Vielseitigkeit ist ihre Stärke.
