Die Desserts sind einfach, aber köstlich. Klopf ist ein Quarkauflauf mit Rosinen, Schneidekuchen ein Kuchen mit Quark und Zitronenschale, und Ayerkuchen sind Apfelpfannkuchen. Alles wird mit regionalen Zutaten zubereitet, ohne dabei übertrieben raffiniert zu wirken.
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Marktbesuche sind ein Muss. Auf dem Herrnkirchfest in Würzburg gibt es Weine der neuen Ernte und „Weinsandwiches“. Und in Nürnberg findet man Lebkuchen, ein Weihnachtsgebäck, dessen Rezept seit dem 15. Jahrhundert geheim gehalten wird.
Moderne Köche respektieren die Tradition, verleihen ihr aber eine leichtere Note. Das Restaurant Alte Mainmühle in Bamberg serviert geräucherte Forelle mit Pastinakenpüree und Hopfensauce. Aber übertreiben Sie es nicht – das Essen soll köstlich, nicht protzig sein.
Feste gehören zum Leben dazu. Im Juli ist „Tag des Fränkischen Brotes“, im September das „Weinfest“ in Würzburg und im November der „Wursttag“ in Nürnberg. Überall sind Musik, Lachen und der Duft von Essen zu hören.
Die fränkische Küche ist der Geschmack der Heimat. Sie streben nicht nach Weltruhm, sondern wissen, dass gutes Essen die Seele wärmt. Und es erwartet jeden, der bereit ist, innezuhalten, sich an den Tisch zu setzen und „Guten Appetit!“ zu sagen.
